Die Perser nannten sie bad kube, Stadt der Winde. Baku, am Ufer des Kaspischen Meeres und an der sagenumwobenen Seidenstraße gelegen, war schon immer eine bedeutende und weit über die Region hinaus enorm wichtige Stadt. Die schneebedeckten Berge des Kaukasus in Sichtweite war die alte Handelsstadt Knotenpunkt im Handel zwischen Ost und West. Auch heute nimmt Aserbaidschan mit der Hauptstadt Baku eine Brückenfunktion für den Handel mit Westeuropa ein.
Bei einem Gang durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, inzwischen Unesco-Weltkulturerbe, wähnt man sich zwischen den Palästen und Basaren, Moscheen und Festungsbauten wie in Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Und mit ein wenig Phantasie spürt man den Hauch dieser vergangenen Zeit. Ganz anders kommt die Stadt jenseits des herausgeputzten historischen Zentrums daher. Schon vor hundert Jahren ließen sich Ölbarone hier prächtige Villen errichten und bauten an einer neuen, ebenfalls märchenhaften Kulisse. Heute wird die Skyline jedoch von futuristischen Hochhäusern beherrscht. Das Ensemble der drei 2012 fertiggestellten Flame Towers mit ihren geschwungenen Linien dürfte einer der bekanntesten Neubauten Bakus sein.
Lufthansa fliegt sechsmal in der Woche (täglich außer samstags) von Frankfurt nach Baku.